Aufruhr oder Demokratieversuch in Franken? Der erste fränkische Landtag im „Bauernkrieg“ 1525
Uhr
Museum für Franken
(Festung Marienberg, 97082 Würzburg)
Dr. Gregor Metzig
Leiter des Stadtarchivs Schweinfurt
Im Frühjahr 1525 kam es in weiten Teilen Mitteleuropas zu Erhebungen von Bauern und Stadtbewohnern gegen die Herrschenden, so auch in Franken. Dieser so genannte Bauernkrieg prägte das kollektive Gedächtnis im deutschsprachigen Raum nachhaltig. Den 500. Jahrestag nimmt das Museum für Franken zum Anlass, um in einer umfangreichen Sonderausstellung mit dem Titel „1525 - Franken fordert Freiheit*en“ die damaligen Ereignisse genauer in den Blick zu nehmen. Vertiefend dazu stellt der Vortrag die Situation in Unterfranken dar, mit dem Fokus auf dem „ersten fränkischen Landtag“ Anfang Juni 1525 in der Reichsstadt Schweinfurt.
Die Aufständischen formierten sich in Bauernhaufen und stellten Forderungen auf. Darin ging es um politische Teilhabe, soziale Gerechtigkeit und letztlich auch um eine neue Gesellschaftsordnung. Erfahren Sie im Vortrag von Dr. Gregor Metzig, wie vor 500 Jahren unterschiedliche Vorstellungen von Recht und Ordnung aufeinanderstießen, wie verschiedene Akteure die gewaltsamen Auseinandersetzungen erlebten und welche Folgen sie für die kommunalen Strukturen und die weitere Entwicklung der Stadt Schweinfurt, aber auch darüber hinaus hatten. Waren die damaligen Aufständischen tatsächlich nur plündernde Bauernhaufen? Oder eher Vorkämpfer für Freiheit und politische Teilhabe? Welche Auswirkungen hatten die Ereignisse auf das gesellschaftliche Gefüge und was blieb schließlich von der „ersten deutschen Revolution“ in der Region Unterfranken übrig?
- Treffpunkt: an der Kasse des Museums für Franken
- Teilnehmerzahl: 100 Personen
- Anmeldung erforderlich: ab sofort bis zum 12. November 2025 direkt beim Museum für Franken (besuch@museum-franken.de) oder unter 0931/205940
- Kosten: keine
- Dauer: ca. 90 Minuten