Die Zisterziensermönche von Ebrach als Landschaftsgestalter

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Zimelienraum des Instituts für Hochschulkunde an der Universität Würzburg
(Oswald-Külpe-Weg 74, 97074 Würzburg)

Ebracher Grangie „Winkelhof“ bei Großgressingen. © Prof. em. Dr. Winfried Schenk.

Prof. em. Dr. Winfried Schenk
Universität Bonn, Geographisches Institut

Der Zisterzienserorden wurde im Jahre 1098 im burgundischen Cîteaux mit dem Anspruch gegründet, die benediktinischen Regeln wieder in alter Strenge ernst zu nehmen und zu praktizieren. Ein zentrales Element ihres Denkens und Handelns war die Hochschätzung der körperlichen Arbeit, verbunden mit der Verpflichtung der möglichst weitgehenden Selbstversorgung der Klostergemeinschaften. Das erklärt den im Vergleich zu anderen Ordensgemeinschaften weiten Ausgriff der Zisterzienser über die engeren Klosteranlagen hinaus. In Regelwerken legten sie fest, wie das im Ideal umzusetzen sei. „Vor Ort“ reagierten sie jedoch sehr pragmatisch auf die naturräumliche Ausstattung und die politischen Verhältnisse ihrer Heimatregion. Das kann am Beispiel der Zisterzienserabtei Ebrach gezeigt werden. Sie prägte seit ihrer Gründung im Jahre 1127 intensiv die mainfränkische Kulturlandschaft mit, und obgleich sie vor über 200 Jahren aufgehoben wurde, ist das Wirken der Ebracher Mönche noch immer in der Landschaft zu sehen. Das zeigt dieser Vortrag und fragt, wie mit diesem kulturellen Erbe umzugehen ist.

  • Teilnehmerzahl: 25 Personen.
  • Anmeldung erforderlich: ab sofort bis zum 18.9.2024 (schriftlich, per E-Mail unter info@freunde-mainfranken.de oder über unsere Homepage).  
  • Kosten: keine.
  • Dauer: ca. 90 Minuten.
  • In der Umgebung des Instituts für Hochschulkunde (https://www.phil.uni-wuerzburg.de/hochschulkunde) sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Sie erreichen dieses aber auch mit der Buslinie 10 der WVV (Ausstieg Haltestelle „Emil-Fischer-Straße“; von dort noch ca. 5 bis 10 Minuten ebener Fußweg bis zum Oswald-Külpe-Weg 74).

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