Symposium "Der Bauernkrieg 1525 in Würzburg und seine Folgen"
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Mutterhaus der Kongregation der Schwestern des Erlösers in Würzburg
(Domerschulstraße 1, 97070 Würzburg)
Grundidee des Symposiums ist, dass zwar der Bauernkrieg in Würzburg relativ gut untersucht ist, nicht aber seine Auswirkungen in den folgenden Jahrzehnten in Stadt, Hochstift und angrenzenden Territorien. Ungeachtet des drakonischen Strafgerichts von Fürstbischof und Markgraf fällt zum Beispiel auf, dass Städte und ritterlicher Adel im Verlauf des 16. Jahrhunderts aufblühten. Neben der lokalhistorischen Perspektive wird der Bauernkrieg in einem größeren Rahmen, in Beziehung zum Heiligen Römischen Reich und den zeitgenössischen Reformen und Reformdiskursen thematisiert. Außerdem gilt es der Frage nachzugehen, inwieweit die Konflikte langfristig verrechtlicht wurden. Bewusst schlägt das Symposium einen großen zeitlichen Bogen. Es setzt sich unter anderem damit auseinander, wie die Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 den Bauernkrieg und seine Protagonisten z. B. in Gestalt des aus Giebelstadt stammenden Adeligen Florian Geyer für sich und ihre Ziele reklamierten. In den Blick genommen werden schließlich „linke“ Instrumentalisierungen des Bauernkriegs, etwa durch die DDR („frühbürgerliche Revolution“).
Die Teilnahme ist kostenfrei. Für die Tagesverpflegung sorgt jeder selbst. Verbindliche Anmeldung unter info@freunde-mainfranken.de bis spätestens 6. April 2025 mit Titel, Name/Vorname, E-Mail-Adresse. Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen.