Der Lebensabend im Spital. Altersvorsorge jenseits der Familie am Beispiel des Pfrundhandels im Würzburger Bürgerspital, ca. 1650 bis 1750

Uhr

Übungsraum 9 im Gebäude der Philosophischen Fakultät (Bauteil 2)
(Am Hubland, 97074 Würzburg)

Bürgerspital zum Heiligen Geist in Würzburg, Innenhof © Mattes, Public domain, via Wikimedia Commons

Dr. J. Ludwig Pelzl, Hebräische Universität Jerusalem, Israel

Unter den vielfältigen sozialen Herausforderungen der Frühen Neuzeit hat die Altersvorsorge bisher wenig Aufmerksamkeit erhalten. Dabei waren rund 10% frühneuzeitlicher Stadtbewohner über 60 und konnten somit nach zeitgenössischer Definition als „alt“ gelten. Neben der Familie, deren wichtige Rolle oft angenommen, aber seltener bewiesen wird, boten Spitäler mit dem Verkauf von Spitalpfründen eine Möglichkeit zur Alterssicherung an. Der Vortrag wird den Verkauf und die Einnahme von Pfründen am Würzburger Bürgerspital zwischen spätem 17. Jahrhundert und frühem 18. untersuchen. Welches soziale Profil besaßen Pfründner? Wie hatten sie gespart und welche Konflikte um soziale Gerechtigkeit entzündeten sich am Pfrundhandel? Parallelen und Unterschiede zur „Rentenproblematik“ des 21. Jahrhunderts sollen deutlich gemacht werden und bilden eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

  • Teilnehmerzahl: 50 Personen
  • Anmeldung erforderlich: ab sofort bis zum 13.3.2025 (schriftlich, per E-Mail unter info@freunde-mainfranken.de oder über unsere Homepage)
  • Kosten: keine
  • Dauer: ca. 90 Minuten
  • Hinweis: Beim Philosophiegebäude sind genügend Parkplätze vorhanden. Sie erreichen es auch mit den Buslinien 10 (Haltestelle Universitätszentrum bzw. Hubland/Mensa), 14, 114 und 214 (Haltestelle Philosophisches Institut).

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